Einfach genial
Technologie (D 2025)
Virtuelle Realität für Senioren "Einfach genial"-Moderatorin Henriette besuchte 2020 eine Tagespflegeeinrichtung für Senioren in Magdeburg, in dem virtuelle Realität eingesetzt wird. Die Senioren werden per VR-Brille an Orte gebracht, an denen sie schon waren oder aus Mobilitätsgründen nicht mehr hin können. Das soll ihnen helfen, sich zu erinnern und Einsamkeit, Depressionen und Langeweile vorbeugen. Roxana Hennig gründete das Netzwerk Medien und Pflege aus Magdeburg, das auch vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wird. Inzwischen nutzen 50 Einrichtungen die Idee, es gab auch ein technisches Update der VR-Brillen. Die Magdeburger wurden von der Bundesregierung als Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet. 60 Filme haben sie zurzeit im Angebot. Innovative Prothesenteile Philipp Barluschke trägt eine Armprothese, denn er wurde ohne rechten Unterarm geboren. Im Laufe seines Lebens hat er schon viele unterschiedliche Formen von Prothesen ausprobiert und kennt deren Schwachstellen. Diese aus dem Weg zu schaffen, motivierte den gelernten Fräser, sich auf den Bau von optimierten Prothesenteilen zu spezialisieren. Bei der von ihm entwickelten, verbesserten Armprothese ist der Schaft aus Kautschuk. Durch Luftkammern am Übergang von der Prothese zum Arm verhindert er einen Hitzestau. Die Prothese rutscht nicht mehr. Der künstliche Armersatz entsteht mithilfe eines 3D-Druckers. Das geht schneller als die herkömmliche manuelle Fertigung. Weiterer Vorteil: Die Stücke können bei nachträglichen Veränderungen beliebig oft neu ausgedruckt werden. Philipp Barluschke hat für die Umsetzung seiner Ideen ein Start-up gegründet. Die Kosten seines Verfahrens zur Herstellung der Prothesen werden vollständig von den Krankenkassen übernommen. In der Coronazeit musste er seinen Laden aufgeben und einen Mitarbeitenden entlassen. Inzwischen geht es wieder aufwärts. In neuen Räumen fertigt er passgenaue Prothesenteile für Kundinnen und Kunden in und außerhalb Deutschlands. Und er hat sich neben Arm- auch auf Beinprothesen spezialisiert. Rollstuhlrampen aus Spielbausteinen Rita Ebel aus Hanau entwickelt Baupläne für Rollstuhlrampen aus Spielbausteinen, zum Beispiel für Geschäfte, die nur über eine Stufe betreten werden können. Mit den bunten Rampen will sie auch auf die Barrieren aufmerksam machen, die es für Menschen im Rollstuhl überall gibt. Mehr als 130 Rampen hat sie inzwischen gebaut und ebenso wie unzählige Bauanleitungen in die ganze Welt verschickt. Rita Ebel macht das ehrenamtlich und arbeitet seit einiger Zeit in ihrer neuen eigenen Werkstatt. Unterstützt wird sie dabei von der Stadt Hanau. Wer Bausteine spenden möchte oder eine Bauanleitung braucht, kann sich bei der "Lego Oma" melden.
- Virtuelle Realität für Senioren.
- Innovative Prothesenteile.
- Rollstuhlrampen aus Spielbausteinen.