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Ländermagazin

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3SA
Sa, 08.02.2025 | 14:05 - 14:35

Lokales (D 2025)

2017 bekommt Hans-Peter Bergmann eine Kiste Äpfel geschenkt. Zu viele für eine Person. Also stellt er die Kiste einfach "zum Mitnehmen" auf das Mäuerchen vor seinem Büro. Binnen kürzester Zeit ist die Kiste leer. So läuft das eine Zeit lang – wenn er etwas übrig hat, stellt er es raus. Andere Menschen bringen daraufhin ebenfalls ihre Lebensmittel vorbei. Aus dieser Geste hat sich nun die Initiative "Brot für die Nachbarn" gegründet. Mittlerweile sammelt Bergmann bei zehn Großspendern, wie Supermärkten und Bäckereien, übriggeblieben Lebensmittel ein und versorgt damit jeden Samstag rund 100 Bedürftige in der Pfarrkirche Allerheiligen in München. Alles ehrenamtlich, unterstützt von einem festen Team. Das Besondere: jeder ist willkommen, jede darf sich etwas nehmen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Einrichtungen braucht man bei der Initiative "Brot für die Nachbarn" keinen Berechtigungsschein und muss die eigene Bedürftigkeit nicht nachweisen. Bedingt durch den Ukrainekrieg versorgt der Helferkreis mittlerweile auch viele Flüchtlinge. Die wöchentliche Verteilung ist inzwischen nicht mehr nur eine Ausgabestelle, sondern auch ein fester Treffpunkt, um mit ganz unterschiedlichen Menschen ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Thema
  • Heute aus Bayern.
  • Brot für die Nachbarn.