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Die Ernährungs-Docs

Essen als Medizin

Die Ernährungs-Docs
NO3
Mo, 17.03.2025 | 21:00 - 21:45

Gesundheit (D 2022)

Essen als Medizin: In der Fortsetzung dieses einzigartigen Fernsehformats wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die "Docs" Anne Fleck, Silja Schäfer, Matthias Riedl und Jörn Klasen, alle erfahrene Mediziner*innen, wollen mit gezielten Ernährungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. In dieser Folge "Die Ernährungs-Docs" kommt Margit G. aus Heiligenhafen an Bord der "Hausboot-Praxis". Ihre Diagnose: Diabetes Typ 2. Nachdem ihre große Liebe gestorben ist, hat sie ihren Lebensmut verloren und isst gegen die Trauer an. Mit verheerenden Folgen: Sie wird zuckerkrank und legt immer weiter an Gewicht zu. Seit der Diabetes-Diagnose vor zehn Jahren 40 Kilogramm. Ihr Gewicht von 132 Kilogramm belastet die Kreuzfahrtleiterin sehr. Diabetologe Matthias Riedl teilt ihre Sorgen: "Neben Übergewicht und Diabetes haben Sie auch eine Fettleber, Gicht, erhöhte Blutfettwerte, chronische Bronchitis und Arthrose." Ein radikaler Neuanfang ist nötig. Das bedeutet konkret: Alles auf null, Ernährung und auch Insulin. Matthias Riedl will das Insulin durch ein modernes Diabetes-Medikament ersetzen, das auch beim Abnehmen helfen soll. Und er setzt auf einen besonderen Ernährungsplan: Los geht es mit Haferbrei an drei Tagen. Wird Margit G. die Umstellung schaffen? Das Immunsystem von Denise J. (Mitte 20) aus Delmenhorst spielt verrückt. Ihr Abwehrsystem ist fehlgeleitet, richtet sich gegen den eigenen Körper und schädigt ihre Organe. Sie leidet an der Autoimmunerkrankung Hashimoto und einer autoimmunen Gastritis, also Magenschleimhautentzündung. Ihre Arbeit als Schornsteinfegerin kann sie damit kaum noch bewältigen. Täglich hat sie mit Müdigkeit, Magenschmerzen und Durchfällen zu kämpfen. Ernährungs-Doc Jörn Klasen will helfen und entwickelt einen Plan: "Ganz wesentlich ist die chronische Entzündung, und die gehen wir über die Ernährung an." Ab sofort soll Denise J. antientzündlich und magenschonend essen. Konkret bedeutet das für sie: Verzicht auf Weizen, Gluten, Kuhmilch, Koffein, Schweinefleisch und Zucker. Für einen jungen Menschen eine besondere Herausforderung. Kann Denise J. sie meistern? Mit schlimmen Beschwerden hat auch Horst B. aus Oersberg bei Kappeln schon jahrelang zu kämpfen. Der Anfang 60-Jährige leidet unter starkem Reflux, dem Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Übelkeit, extremes Sodbrennen und Erbrechen sind die Folge. Seine Frau Monika macht sich große Sorgen: "Regelmäßig schießt er nachts hoch, sitzt senkrecht im Bett und kriegt keine Luft." Für beide ein Albtraum. Der Schleswig-Holsteiner braucht dringend Hilfe, das sieht Ernährungs-Doc Silja Schäfer auf den ersten Blick. Sein ausgeprägter Bauch spielt eine entscheidende Rolle: "Der Druck im Bauch sorgt dafür, dass der Mageninhalt erst recht nach oben gedrückt wird", erklärt sie dem Ehepaar. Doch nicht nur das: Bei einer Blutuntersuchung stellt die Allgemeinmedizinerin auch einen Prädiabetes fest. Künftig soll Horst B. sich nach der Flexi-Carb-Methode ernähren, anstelle von Fleisch Gemüse essen und sich seine geliebten Kohlenhydrate durch Sport verdienen. Und zu jeder Mahlzeit Eiweißhaltiges zu sich nehmen, denn Proteine führen zur Ausschüttung von Gastrin, das den Magenschließmuskel stärkt und so den Reflux verringert. Wird Horst B. die strengen Vorgaben der Ernährungs-Docs umsetzen können?

Thema
  • Margit G. aus Heiligenhafen – Diabetes Typ 2.
  • Denise J. aus Delmenhorst – Autoimmunerkrankung Hashimoto und Magenschleimhautentzündung.
  • Horst B. aus Oersberg – starker Reflux.