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BA3
Do, 10.04.2025 | 20:15 - 21:00

Vermischtes (D 2025)

Sparkurs beim Wohnraum: Pegnitzer Mieter fürchten Ausverkauf: Unter den Mietern in der Blumenstraße im oberfränkischen Pegnitz geht zur Zeit die Angst um, denn die Stadt beabsichtigt dort mehrere Wohnhäuser zu verkaufen. Der Grund: die Gemeinde steht, wie so viele, unter finanziellem Druck und muss den Haushalt konsolidieren. Ein Verkauf könnte nicht nur eine einmalige Einnahme im städtischen Haushalt bedeuten, sondern auch künftig Gelder bei Personal und Sanierungsmaßnahmen einsparen. Doch ist das wirklich eine gute Idee? Viele Pegnitzer fühlen sich an den Verkauf der bayerischen GBW-Wohnungen im Jahr 2013 an einen privaten Investor erinnert. Drohen, wie damals, auch jetzt in der Pegnitzer Blumenstraße den Mietern bald Luxussanierungen und Mieterhöhungen? / Gratis-Parken für E-Autos: Unmut in Bayerns Innenstädten: Seit dem 1. April 2025 dürfen E-Fahrzeuge in Bayern bis zu drei Stunden kostenfrei auf öffentlichen Parkplätzen parken. Damit will man E-Autos attraktiver machen, um vor allem in Innenstädten den Lärm zu verringern und die Luft sauber zu halten. So jedenfalls die Idee hinter dem Beschluss des Freistaats. Die Kommunen selbst reagieren eher pikiert auf die neue Regelung, verlieren sie dadurch doch einiges an Parkgebühren und befürchten noch mehr Autos. Ein gewisser Unmut ist zu spüren in Bayerns Innenstädten: Bringt diese Maßnahme überhaupt irgendwas für Klima, Luft und Lärm oder handelt es sich lediglich um Symbolpolitik? / Wenn die Natur zu nahe kommt: Biber-Ärger in Augsburg: Seit Jahren durchlöchert ein Biber das Grundstück von Robert Wohlhüter in Augsburg. Und der ist sauer. Weniger auf den Biber, sondern eher auf die Biberstrategie des Freistaats. Der siedelte zwischen den sechziger zund achziger Jahren gut einhundert der Tiere wieder in Bayern an – im Gegenzug gibt's seit gut zehn Jahren für Geschädigte einen finanziellen Ausgleich. Doch das Geld aus dem Entschädigungsfond gibt's nur bei Biberschäden im gewerblichen Bereich in Land-, Teich- und Forstwirtschaft, nicht aber für private Haushalte – obwohl die immer häufiger betroffen sind. / Versteckte Zahlentricks: Abrechnungsbetrug bei Pflegediensten? Um Pflegebedürftige zu unterstützen, gibt es von den Pflegekassen monatlich den sogenannten Entlastungsbetrag von 125 Euro. Damit können zum Beispiel auch hauswirtschaftliche Leistungen wie etwa eine Reinigungskraft in Anspruch genommen werden. Die kommt dann vom zuständigen ambulanten Pflegedienst, und der rechnet diese meistens dann direkt mit der Kasse ab. So war das auch bei einer Familie aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, die dabei aber zufällig festgestellt hat, dass der größte Teil der Leistung als wesentlich teurere "Pflegerische Betreuung" abgerechnet wurde. Entdeckt wird so etwas kaum – die Ermittler der Pflegekassen gehen von einem hohen Dunkelfeld von Faktor 10 aus. Und das hat Folgen für die Höhe der Pflegebeiträge von uns allen.

Thema
  • Sparkurs beim Wohnraum – Pegnitzer Mieter fürchten Ausverkauf.
  • Gratis-Parken für E-Autos – Unmut in Bayerns Innenstädten.
  • Wenn die Natur zu nahe kommt – Biber-Ärger in Augsburg.
  • Versteckte Zahlentricks – Abrechnungsbetrug bei Pflegediensten?.
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