Umbrien

Reisen (D 2021)
Umbrien wird als das "grüne Herz" Italiens bezeichnet und grenzt an die Toskana. Ein einzigartiges Kultur- und Naturerbe mit Städten wie Perugia und Assisi, mit mittelalterlichen Traditionen und grandiosen, endlosen Hügellandschaften. Im Herzen Umbriens liegt Foligno. Hier trainieren Lorenzo Paci und Elisabetta Maggi Leoncilli das ganze Jahr lang ihre Pferde, um das mittelalterliche Reitturnier Giostra della Quintana zu gewinnen. Dabei treten die Stadtteile Folignos gegeneinander an, eine Ehrensache. San Lorenzos ehemaliges Pfarrhaus liegt an der Grenze zur Toskana in der Nähe des Trasimenischen Sees und ist das Zuhause von Isabella Dalla Ragione. Schon als Kind war sie fasziniert von Früchten mit Namen wie Eselhintern, Ochsenmaul und Hundebirne. Diese Obstsorten sind fast vergessen, Isabella hat sich zum Ziel gesetzt, diese Sorten zu bewahren. Auf Gemälden der Renaissance sucht Isabella die alten Früchte und nach Hinweisen, wo die Bäume noch stehen könnten. Wenn sie sie findet, züchtet sie das alte Obst in ihrem Garten weiter. Nicht weit entfernt liegt Gubbio, eine der ältesten Städte Mittelitaliens. Gubbios Wahrzeichen ist Il Campanone, die große Glocke. Ein Team von Glöcknern bringt die große Glocke buchstäblich mit Händen und Füßen in 70 Metern Höhe zum Schwingen, ein akrobatisches und hochgefährliches Unterfangen. Zwei junge Lehrlinge wollen unbedingt zum Team gehören. Sie steigen zu ihrer Probestunde auf den Glockenturm. Trüffel sind eine der vielen Spezialitäten in Umbrien. In Cittŕ di Castello bildet Luca Pieracci seit seiner Jugend Welpen zu Trüffelhunden aus. Assisi ist die wohl bekannteste Stadt Umbriens. Fast alles dreht sich hier um den heiligen Franz von Assisi. Nach seinem Tod entstand die weltberühmte Basilika des Heiligen Franziskus. Sie hat in ihrer Geschichte schon über 20 schwere Erdbeben erlebt und überlebt. Seit den 1980er-Jahren leitet Sergio Fusetti ein Restaurationsteam, das für die Instandhaltung zuständig ist. Die Hauptstadt Umbriens, Perugia, ist nicht nur von Kulturinteressierten, sondern auch von den 30.000 Studierenden geprägt. Lando Morganti und seine Kollegen der Stadtreinigung sorgen in Perugia für Sauberkeit. Nicht ganz einfach, denn die Stadt ist ein Labyrinth aus engsten Gassen, Brücken, Übergängen und Treppen. In atemberaubenden Bildern erzählt der Film von einer Landschaft Italiens, die abseits der Touristenströme liegt, einer Landschaft, deren Reiz sich manchmal erst auf den zweiten Blick erschließt.
Wiederholung
