Westart

Kultur (D 2025)
Westart zu Besuch bei Künstlerin Julie Mehretu im K21 in Düsseldorf Die äthiopisch-amerikanische Künstlerin Julie Mehretu ist ein Superstar der Gegenwartskunst. 1970 wird sie in Addis Abeba als Tochter eines äthiopischen Vaters und einer jüdischen US-Amerikanerin geboren.1977 flieht die Familie vor dem Terror des Mengistu-Regimes in die USA, wo die Künstlerin noch heute lebt. Sie entdeckt früh ihre Liebe zur Kunst, ihre Erfahrungen mit Migration und Diaspora eröffnen Perspektiven dafür, wie Politik Weltströmungen prägt. Die Künstlerin bezeichnet ihre Gemälde als "Psychogeografien", die Fragen der Erinnerung jenseits von Zeit, Raum und Ort berühren. Ihre aktuellen Arbeiten setzen sich mit der dystopischen Gegenwart auseinander. Westart-Moderatorin Siham El Maimouni trifft Julie Mehretu beim Aufbau ihrer bislang größten Überblicksausstellung in Deutschland, im K21 in Düsseldorf. Rund 100 Werke – darunter frühe Zeichnungen, großformatige Gemälde und Arbeiten auf Papier – veranschaulichen dort ab dem 10. Mai die ebenso vielschichtige wie politische Bildsprache der Künstlerin. Aljoscha Pauses Dokumentarfilm: "Fritz Litzmann, mein Vater und ich" In seinem aktuellen Dokumentarfilm begibt sich Filmemacher Aljoscha Pause auf eine sehr persönliche Spurensuche: Eine Zeitreise in die Welt des Kabaretts und eine bewegende Vater-Sohn-Geschichte. Im Zentrum stehen Rainer Pause, der als Gründer des Pantheon-Theaters in Bonn und als "Fritz Litzmann" Kabarettgeschichte schrieb und sein Sohn, Aljoscha, der sich in seiner Kindheit vom Vater nicht angenommen fühlte.Der Film kommt am 29.Mai in die Kinos, am 12.Mai feiert er seine Premiere in Bonn. Yael Ronen inszeniert am Schauspiel Köln: "Collateral Damage" Vier Geschwister treffen sich am Sterbebett ihres Vaters, dessen Lebenswerk – ein globales Schifffahrtsunternehmen – durch illegale Waffengeschäfte ins Wanken geriet. Die neue Inszenierung der israelischen Regisseurin Yael Ronen befragt in eindrucksvollen Bildern die Rolle von Verantwortung, Loyalität und Schuld in einer von Krisen geprägten Welt. Seit mehr als 15 Jahren bereichert Ronen die deutschsprachige Theaterlandschaft mit ihren pointierten Beobachtungen dessen, was hitzig debattiert oder energisch verdrängt wird. Mit "Collateral Damage" gibt sie ihr Debüt am Schauspiel Köln. "KA-IN" bei den Ruhrfestspielen – Akrobatik, die Grenzen überwindet Die Groupe Acrobatique de Tanger ist zurück bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. In ihrer Heimatstadt Tanger, mit Blick auf die Straße von Gibraltar, an der zwei Meere, zwei Kontinente und verschiedene Lebensrealitäten aufeinandertreffen, stellen sich Fragen nach Grenzen und deren Überwindung unmittelbar. Diese Nahtstellen erkundet das Ensemble in seiner spektakulären Performance "KA-IN" und verbindet dabei urbane Parkour- und Breakdance- Elemente mit marokkanischen Akrobatiktraditionen. Vom 11.-13.Mai gastiert die Truppe im Theater Marl. "Rausländer" – Waslat Hasrat-Nazimi über Rassismus in Deutschland Der alltägliche Rassismus und seine Verwurzelung in unserer Gesellschaft zeigt sich nicht nur in Wahlergebnissen, "Ausländer raus"-Gesängen oder Hakenkreuz-Schmierereien im Straßenbild. Menschen mit internationaler Familiengeschichte müssen Übergriffe fürchten und bangen um ihre Sicherheit. In ihrem neuen, bei Rowohlt erschienenem Buch "Rausländer" wirft die deutsch-afghanische Journalistin Waslat Hasrat-Nazimi, einen ebenso persönlichen, wie analytischen Blick auf ihre zweite Heimat und zeigt Lösungen auf.
- Westart zu Besuch bei Künstlerin Julie Mehretu im K21 in Düsseldorf.
- Aljoscha Pauses Dokumentarfilm: "Fritz Litzmann, mein Vater und ich".
- Yael Ronen inszeniert am Schauspiel Köln: "Collateral Damage".
- "KA-IN" bei den Ruhrfestspielen – Akrobatik, die Grenzen überwindet.
- "Rausländer" – Waslat Hasrat-Nazimi über Rassismus in Deutschland.
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