Willkommen bei den Sch'tis

Comedy (F 2008)
Mit einem unglaublich dreisten Trick versucht der provenzalische Postler Philippe sich auf Wunsch seiner leicht depressiven Frau an die noch sonnigere Côte d'Azur versetzen zu lassen. Doch sein Schwindel wird entdeckt und er postwendend strafversetzt: Er muss in die nördlichste Ecke Frankreichs, wo, so wird sich erzählt, Schneestürme wehen und raue Gesellen hausen, die ihre Abfälle auf den Bürgersteig kippen. Als Philippe bei strömendem Regen in der nordfranzösischen Region Nord-Pas-de-Calais ankommt und ihn der tapsige Hinterwäldler Antoine mit unverständlichem Kauderwelsch begrüßt, scheinen sich seine schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Doch schneller als er eine Tüte Fritten, das Nationalgericht der Gegend, essen kann, werden seine Vorurteile widerlegt. Seine im Sch'ti-Dialekt nuschelnden Kollegen versteht er zwar nicht immer, doch deren herzliches Gemüt, das unerwartet leckere Essen und die obligatorischen Schnäpschen sowie das mittelalterliche Städtchen und die herbschöne Nordsee lassen ihn die Heimat beinahe vergessen. Unheil droht, als seine Ehefrau, von der er sich bei Heimatbesuchen am Wochenende für sein vermeintliches Martyrium bedauern lässt, ihre Anreise ankündigt. Damit Philippes Schwindel nicht auffliegt, müssen die liebenswürdigen Sch'tis sich ihr gegenüber genau so verhalten, wie alle Welt es von ihnen erwartet. Das französische Kino stellt in ganz Europa eine Ausnahmeerscheinung dar, denn nirgends haben heimische Filme einen so hohen Publikumsanteil wie bei der Grande Nation. Den Rekord hält – neben dem Hit "Ziemlich beste Freunde" – seit einigen Jahren die leichtfüßige Kulturschock-Komödie "Willkommen bei den Sch'tis", die von über 20 Millionen Franzosen, einem Drittel der Bevölkerung, gesehen wurde und auch international ihren Siegeszug fortsetzte. Frankreichs Schauspielstar Dany Boon, selbst im Nord-Pas-de-Calais geboren, gelingt als Regisseur und Darsteller ein Geniestreich. Mit Slapstick, Wortwitz und viel Herz zeigt er die Schön- und Eigenheiten der rückständigen Gegend, die vor der "Sch'timanie" einen schlechten Ruf genoss. Boon gibt dabei das schüchterne Muttersöhnchen Antoine, das einer Post-Kollegin mit traditionellem Glockenspiel-Läuten seine Liebe beweisen will. Sein komödiantischer Gegenpart Kad Merad glänzt als argwöhnischer Südfranzose, der sich bei den Nordlichtern wider Erwarten pudelwohl fühlt.
- Kad Merad (Philippe Abrams)
- Dany Boon (Antoine Bailleul)
- Zoé Félix (Julie Abrams)
- Line Renaud (La maman d'Antoine)
- Michel Galabru (Le grand oncle de Julie)
- Stéphane Freiss (Jean Sabrier)
- Anne Marivin (Annabelle Deconninck)
- Philippe Duquesne (Fabrice Canoli)
- Guy Lecluyse (Yann Vandernoout)
- Lorenzo Ausilia-Foret (Raphaël Abrams)
- Patrick Bosso (Le gendarme A7)
- Jérôme Commandeur (L'inspecteur Lebic)
- Alexandre Carrière (Tony)
- Fred Personne (M. Vasseur)
- Franck Andrieux (M. Leborgne)
- Jean-Christophe Herbeth (M. Mahieux)
- Jean-François Picotin (M. Tizaute)
- Jenny Clève (La mamie 'Quinquin')
- Claude Talpaert (Le papi 'Quinquin')
- Sylviane Goudal (Une cliente de la poste)
- Yaël Boon (La cliente en colère de la poste)
- Christophe Rossignon (Le serveur de la brasserie)
- Zinedine Soualem (Momo)
- Maryline Delbarre (Martine de Momo)
- Guillaume Morand (L'ancien collègue de Philippe)
- Yann Königsberg (Le collègue de Jean)
- Nadège Beausson-Diagne (L'employée de Bureau à Salon)
- Jean-François Elberg (L'employé de la station service)
- Eric Bleuzé (L'homme à la mobylette)
- Bruno Tuchszer (Le policier à Bergues #1)
- Mickaël Angele (Le patron du bar de la cité minière)
- Patrick Cohen (Le client viré)
- Louisette Douchin (La dame des moules)
- Jean-Marc Vauthier (Le mineur #1)
- Cédric Magyari (Le mineur #2)
- Théo Behague (Un copain des corons)
- Mathieu Sophys (Un copain des corons)
- Laëtitia Maisonhaute (La secrétaire de Jean)
- Suzy Pillou (La femme chez l'oncle de Julie)
- Harmonie-Batterie Municipale de Bergues (Themselves)
- Dany Boon (writer)
- Franck Magnier (writer)
- Alexandre Charlot (writer)
- Dany Boon
- Nicolas Guy (first assistant director)
- Sébastien Marziniak (third assistant director)
- Ana Morales (second assistant director)
- Guillaume Morand (second assistant director / second unit director)
- Louis-Julien Petit (third assistant director)
- Remi Veron (third assistant director)
- Mélanie Dieter
- Maryam Muradian
- Elodie Roy
- FSK o.A.