Für "Wild Christmas" schlüpft Ben Affleck in die Rolle des Ex-Häftlings Rudy. Kaum aus dem Gefängnis entlassen, gerät er durch eine verhängnisvolle Verwechslung in die Gewalt einer Gangstertruppe, die ein Casino überfallen will. Rudy wird gezwungen, sich als sein verstorbener Zellengenosse auszugeben – ein Spiel um Liebe, Täuschung und Leben und Tod beginnt. Actionreich, spannend und mit schwarzem Humor inszeniert. "Wild Christmas" (Reindeer Games) ist ein Actionthriller von Altmeister John Frankenheimer mit Ben Affleck, Charlize Theron und Gary Sinise in den Hauptrollen. Die Geschichte dreht sich um Rudy Duncan, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis nur ein ruhiges Weihnachtsfest verbringen möchte. Doch durch eine fatale Lüge gerät er in ein Netz aus Täuschung und Gewalt: Er gibt sich als sein verstorbener Zellengenosse Nick aus, um Nicks Brieffreundin Ashley näherzukommen. Was als romantische Annäherung beginnt, entpuppt sich als tödliche Falle. Ashley und ihr Bruder Gabriel zwingen Rudy, ihnen bei einem geplanten Überfall auf ein Casino zu helfen – ein Ort, den angeblich nur Nick genau kennt. Rudy wird zwischen den Fronten ausgenutzt, bedroht und gleichzeitig von seinen eigenen Gefühlen für Ashley verwirrt. Je näher Heiligabend rückt, desto mehr eskaliert das perfide Spiel. John Frankenheimer inszeniert den Stoff mit harter Action, winterlicher Atmosphäre und typischem Noir-Touch. Immer wieder kippt die Handlung durch überraschende Wendungen und doppelte Täuschungen, die das Publikum bis zuletzt im Ungewissen halten. Ben Affleck verkörpert überzeugend den hin- und hergerissenen Antihelden, während Charlize Theron eine verführerische wie gefährliche Femme fatale spielt. Mit bissigem Humor, temporeicher Action und einem Finale voller Ironie bietet "Wild Christmas" eine dunkle, unterhaltsame Variante des klassischen Heist-Films – ein ungewöhnlicher Thriller mit festlichem Setting.

Wertung