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3nach9

3nach9
HR3
Fr, 19.12.2025 | 22:00 - 00:00

Gesellschaft (D 2025)

Zur Dezember-Ausgabe der Radio Bremen-Talkshow 3nach9 haben Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo bereits folgende Gäste zugesagt: Gayle Tufts Sie ist vielleicht die bekannteste Amerikanerin in Deutschland, die Entertainerin Gayle Tufts. Aufgewachsen in Brockton/Massachusetts, die Mutter ist Supermarktkassiererin, der Vater Barkeeper, erlebt sie ihren ersten großen Bühnenmoment schon als Kind. Später verliebt sie sich in Berlin, mittlerweile lebt sie seit mehr als 30 Jahren dort. Nicht nur, aber auch wegen der ersten Amtszeit des US-Präsidenten Donald Trump beantragt sie 2017 zusätzlich die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Autorin, Sängerin und Entertainerin blickt bei 3nach9 auch auf das vergangene Jahr zurück. Ob die zweite Amtszeit von "The Orange Monster" – so nennt sie Donald Trump bei ihren Bühnenshows –, der Tod des Papstes oder die Bundesregierung ihr mehr Kopfzerbrechen bereitet, wie gefährlich es tatsächlich für sie sein kann, sich politisch zu äußern, wenn sie auch künftig in die USA einreisen möchte, und von welcher amerikanischen Weihnachtstradition sie nicht lassen kann, berichtet das Multitalent bei 3nach9. Boris Becker Ein Leben voller Höhen und Tiefen, Triumphe und Prüfungen – und ein Mensch, der sich immer wieder neu erfindet: Boris Becker. Mit nur 17 Jahren steht die Sportlegende bereits auf dem Centre Court von Wimbledon – und schreibt dort 1985 als jüngster Sieger aller Zeiten Tennisgeschichte. Sein Name wird zum Synonym für Kampfgeist, Emotion und den unbändigen Willen zum Sieg. Mit insgesamt sechs Grand-Slam-Titeln, einem Olympiagold und zahlreichen weiteren Erfolgen gehört Boris Becker zu den größten Sportlern, die Deutschland je hervorgebracht hat. Doch auch abseits des Platzes sorgt er immer wieder für Schlagzeilen – ob als Trainer von Novak Djokovic oder durch private Turbulenzen. Von April 2022 bis Dezember 2022 verbringt er siebeneinhalb Monate in britischer Haft, nachdem er im Zusammenhang mit seiner Insolvenz in London verurteilt worden war. Warum Boris Becker jetzt den Blick nach vorn richtet, was er aus seinen Erfahrungen gelernt hat und warum er noch immer für den Sport brennt, darüber spricht der Ausnahmeathlet bei 3nach9. Howard Carpendale Howard Carpendale ist charismatisch, charmant und seit Jahrzehnten eine feste Größe in der deutschen Musiklandschaft: Wie kaum ein anderer steht er für zeitlose Songs und eine unerschütterliche Bühnenpräsenz. 1946 im südafrikanischen Durban geboren, zieht es den jungen Carpendale Ende der 1960er-Jahre nach Deutschland – mit nichts als einem Koffer, einer Gitarre und dem Traum, Musiker zu werden, im Gepäck. Schon bald landet er mit Titeln wie "Hello Again", "Ti amo" oder "Nachts, wenn alles schläft" unvergessliche Hits, die Generationen verbinden und längst Kultstatus erreicht haben. Mit mehr als 50 Millionen verkauften Tonträgern, unzähligen Gold- und PlatinAuszeichnungen und einer Karriere, die bereits länger als fünf Jahrzehnte andauert, ist Howard Carpendale einer der erfolgreichsten Sänger im deutschsprachigen Raum. Doch er kennt auch andere Lebensphasen: "Ich habe düstere und deprimierende Abgründe durchquert". Bei 3nach9 blickt der Sänger kurz vor seinem 80. Geburtstag auf sein bewegtes Leben zurück und erzählt, was ihn auch heute noch antreibt, Musik zu machen. Kai Wiesinger Seit den 1990er-Jahren prägt Kai Wiesinger die deutsche Film- und Fernsehlandschaft mit einer beeindruckenden Bandbreite an Rollen. Ob als sensibler Liebhaber oder gebrochener Held: Er überzeugt in jedem Charakter, spielt authentisch und vielseitig. Schon früh entsteht bei ihm der Wunsch, Schauspieler zu werden. Seinen Durchbruch erlangt Wiesinger 1992 mit dem Film "Kleine Haie". Seither beeindruckt er mit einer beispiellosen Karriere, ist außerdem als Regisseur, Autor und Produzent erfolgreich. Gemeinsam mit Ehefrau Bettina Zimmermann steht er in der von Erfolg gekrönten Serie "Der Lack ist ab" vor der Kamera. In seinem neuesten Roman thematisiert Wiesinger die wichtigsten Fragen, die Menschen mittleren Alters bewegen: Was zählt wirklich im Leben? Und bin ich da, wo ich immer sein wollte? Wie er diese Fragen für sich persönlich beantwortet und warum er Veränderungen immer auch als Chance begreift – das erzählt der 59- Jährige bei 3nach9. Xenia Brandt Im Alter von 14 Jahren flieht Xenia Brandt aus ihrem Elternhaus, weil sie es dort nicht mehr aushält. Sie fährt von Luxemburg nach Köln, verbringt ihre erste Nacht auf einem Friedhof und lebt von dort an auf der Straße. Xenia lernt die Härte der Obdachlosigkeit kennen, Angst ist ihr ständiger Begleiter. Sie fängt an zu trinken, wird immer hoffnungsloser, taucht tief in die Abgründe der Straße ein. Irgendwann schließt sie sich einer Punk-Gruppe an, zieht nach Hamburg in besetzte Häuser, fühlt sich erstmals wieder gesehen und geschätzt. Kurz darauf schafft sie den Absprung in eine eigene Wohnung, hört auf zu trinken, absolviert eine Ausbildung zur Erzieherin und findet wieder zurück ins Leben. Heute arbeitet die 32-Jährige bereits seit zehn Jahren in ihrem Beruf, steht als Comedian auf der Bühne und verarbeitet so auch ein Stück ihrer Vergangenheit. "Traumata zerlachen" nennt sie diese Auftritte. Wie sie diesen Lebenswandel geschafft hat und warum sie trotzdem heute noch oft an sich zweifelt, berichtet Xenia Brandt mit beeindruckender Offenheit bei 3nach9. Nelio Biedermann Er ist jung, klug und beeindruckend talentiert: Nelio Biedermann gehört zu den spannendsten literarischen Neuentdeckungen im deutschsprachigen Raum. Geboren und aufgewachsen ist der 22- Jährige am Zürichsee, seine Familie väterlicherseits stammt aus ungarischem Adel. Nelios Großeltern fliehen in den 1950er-Jahren in die Schweiz – ein Erbe, das ihn nicht nur persönlich prägt, sondern das er auch in seinem aktuellen Buch verarbeitet: "Lázár" ist eine Familiensaga über drei Generationen des ungarischen Adels. Schon vor der Veröffentlichung war das Werk begehrt: Der Roman wurde bisher in zwanzig Sprachen übersetzt, Kritiker würdigen Nelio Biedermann als "das literarische Talent der Stunde". Warum die eigene Vergangenheit für das Nachwuchstalent so wichtig ist, wie man in jungen Jahren eine literarische Stimme findet und welche Freiheit im Schreiben liegt – darüber spricht Nelio Biedermann im Talk an der Weser.

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