Zodiac – Spur des Killers

Verbrechen (USA 2007)
In der San Francisco Bay Area wird Ende der 1960er-Jahre ein junges Liebespaar in seinem Auto erschossen. Kurz darauf bekommt der Chefredaktor des "San Francisco Chronicle" einen beunruhigenden, handgeschriebenen Brief: Der Verfasser verrät darin Details zum Mord, die nur der Killer wissen kann, und verlangt, dass die Zeitung eine chiffrierte Botschaft auf der Titelseite abdrucke. Ansonsten würden weitere Personen sterben. Der "Chronicle" geht darauf ein und setzt seinen besten Kriminalreporter Paul Avery (Robert Downey jr.) auf den Fall an. Dieser bemerkt bald, dass sich der schüchterne Karikaturist der Zeitung, Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal), intensiv mit den Botschaften von Zodiac auseinandersetzt, und zieht ihn zur Unterstützung bei. Bald wird ein weiteres Liebespaar tot aufgefunden, doch dann ändert Zodiac sein Muster und erschiesst mitten in San Francisco einen Taxifahrer. Immer wieder meldet er sich über den "San Francisco Chronicle" bei der Öffentlichkeit. Das treibt die ermittelnden Beamten Inspektor David Toschi (Mark Ruffalo) und William Armstrong (Anthony Edwards) beinahe in den Wahnsinn. Als Zodiac ankündigt, die Kinder eines ganzen Schulbusses zu erschiessen, bricht Panik in der Stadt aus. Zodiac meldet sich beim renommierten Fernsehreporter Melvin Belli (Brian Cox) und will live auf Sendung gehen. Der Fall von Zodiac, auch "Chiffre-Killer" genannt, gehört zu den berühmtesten Serienmörderfällen in den Vereinigten Staaten. Zodiac spielte nicht nur ein perfides Spiel mit der Öffentlichkeit, sondern wurde auch nie gefasst. David Finchers Film verlässt denn auch die gängigen Muster eines Genrefilms, die er selbst in "Se7en" meisterhaft umzusetzen wusste. Er interessiert sich vielmehr für die Obsessionen der Männer, die den Killer damals und für viele weitere Jahre jagten. Sein detailgenauer, chronologisch erzählter Thriller basiert denn auch auf den Berichten, die der Karikaturist Robert Graysmith verfasst hat. Finchers "Zodiac" überzeugt mit selten gesehener ästhetischer Perfektion, der das Lokal- und Zeitkolorit jener Epoche heraufbeschwört, und mit einer hervorragenden Besetzung: Neben Jake Gyllenhaal jagen Mark Ruffalo, "Iron Man" Robert Downey jr. und "ER"-Doktor Anthony Edwards den gesichtslosen Killer. Unheimlich ist, dass Fincher mit seinem spannungsgeladenen Drama einen weiteren Wunsch des legendären Serienmörders erfüllt hat. Der öffentlichkeitshungrige Zodiac soll nämlich nur auf einen guten Film über sich gewartet haben.
- Jake Gyllenhaal (Robert Graysmith)
- Mark Ruffalo (Inspector David Toschi)
- Robert Downey Jr. (Paul Avery)
- Anthony Edwards (Inspector William Armstrong)
- Brian Cox (Melvin Belli)
- Elias Koteas (Sgt. Jack Mulanax)
- Donal Logue (Captain Ken Narlow)
- John Carroll Lynch (Arthur Leigh Allen)
- Dermot Mulroney (Captain Marty Lee)
- Richmond Arquette (Zodiac)
- Bob Stephenson (Zodiac 3)
- John Lacy (Zodiac 4)
- Chloë Sevigny (Melanie)
- Ed Setrakian (Al Hyman)
- John Getz (Templeton Peck)
- John Terry (Charles Thieriot)
- Candy Clark (Carol Fisher)
- June Diane Raphael (Mrs. Toschi)
- Ciara Hughes (Darlene Ferrin)
- Lee Norris (Young Mike Mageau)
- Patrick Scott Lewis (Bryan Hartnell)
- Pell James (Cecilia Shepard)
- Philip Baker Hall (Sherwood Morrill)
- David Lee Smith (Father)
- Jason Wiles (Lab Tech Dagitz)
- Charles Schneider (Paul Stine / Cabbie)
- James Carraway (Shorty)
- Tom Verica (Jim Dunbar)
- Jimmi Simpson (Mike Mageau)
- James Vanderbilt (screenplay)
- David Fincher
- Sally Sue Beisel (second assistant director)
- Gabriel Hanly (second second assistant director)
- Christophe Le Chanu (second second assistant director: reshoots)
- John G. Scotti (additional first assistant director)
- Alison Troy (additional second second assistant director)
- Bob Wagner (additional first assistant director)
- Andrew Ward (second assistant director: reshoots)
- Amy Wilkins (second second assistant director)
- Mary Ellen Woods (first assistant director)
- FSK 16