Irene Huss, Kripo Göteborg – Tod im Pfarrhaus
Tod im Pfarrhaus
Verbrechen (S 2010)
Der Mord an einem Gemeindepfarrer, seiner Frau und dessen Sohn hält Irene Huss und ihr Ermittlerteam in Atem. Ein okkultes Symbol am Tatort deutet auf die Aktivitäten einer Sekte. Offenbar sind deren Teufelsanbeter auch für einen unaufgeklärten Ritualmord verantwortlich, der die Gemeinde fünf Jahre zuvor schon einmal erschütterte. Die esoterisch angehauchte Gemeindekantorin Eva Möller spielt der Kommissarin einen versteckten Hinweis zu, der auf die Spur einer satanistischen Gruppe führt. Dabei gerät die Ermittlerin unfreiwillig in eine höchst peinliche Situation, die sie ihren Kollegen verschweigt. Doch Irene weiß nun auch: Satan hat in diesem Fall ein Alibi, den Mörder muss sie anderswo suchen. In dieser mitreißenden und humorvollen Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Helene Tursten nimmt Kommissarin Irene Huss Kontakt mit der dunklen Seite der Macht auf. Der 42-jährige Lehrer Jakob Schyttelius wird in seinem Haus mit einem großkalibrigen Gewehr aus nächster Nähe erschossen. Auch seine Eltern, Gemeindepfarrer Sten und dessen Frau Elsa Schyttelius, werden im Pfarrhaus nebenan förmlich hingerichtet. Am Tatort finden Irene Huss (Angela Kovács) und ihre Kollegen ein auf den Kopf gestelltes Pentagramm, das als Symbol der Satanisten gilt. Schon vor fünf Jahren ereignete sich in Sten Schyttelius' Gemeinde ein unaufgeklärter Ritualmord, in den anscheinend eine satanistische Sekte verwickelt war. Die esoterische Gemeindekantorin Eva Möller (Katarina Ewerlöf) will die dämonischen Kräfte mit magischen Mitteln bekämpfen und lädt Irene Huss zu einer spiritistischen Sitzung ein. Eher diesseitige Ermittlungsergebnisse erhofft sich die Kommissarin von Sten Schyttelius' Tochter Rebecka (Ylva Nilsson). Doch die Computerspezialistin befindet sich nach einem Nervenzusammenbruch in einer psychiatrischen Klinik. Die nahezu apathische Patientin gibt Irene Huss den vagen Hinweis auf ein Kinderhilfswerk, in dessen Auftrag sie und ihr Lebensgefährte, der Computerspezialist Christian Levenholz (Sven Ahlström), eine Internet-Recherche durchführten. Dabei stießen sie auf einen verzweigten Pädophilen-Ring, in dem eifrig Kinderpornos getauscht wurden. Das allein ist aber nicht der Grund für Rebeckas psychischen Zusammenbruch. Mit "Irene Huss, Kripo Göteborg – Tod im Pfarrhaus" gelang Regisseur Alexander Moberg ein im besten Sinne schwedischer Kriminalfilm nach der gleichnamigen Vorlage der Bestsellerautorin Helene Tursten. Die besondere Atmosphäre dieses Krimis verdankt sich der schillernden Figur der Kommissarin. Auf beiläufige Weise sieht Irene Huss die Verbrechen aus der Sicht einer Frau, ohne dass dabei der "weibliche Instinkt" klischeehaft strapaziert würde. Angela Kovács, bestens bekannt aus den Henning-Mankell-Adaptionen mit Krister Henriksson, verkörpert eine moderne, bodenständige Frau, die in ihrem Beruf aufgeht und dennoch für ihre Familie lebt.
- Angela Kovacs (Irene Huss)
- Lars Brandeby (Sven Andersson)
- Reuben Sallmander (Krister Huss)
- Dag Malmberg (Jonny Blom)
- Eric Ericson (Fredrik Stridh)
- Emma Swenninger (Birgitta Moberg)
- Katarina Ewerlöf (Eva Möller)
- Anki Lidén (Yvonne Stridner)
- Mikaela Knapp (Jenny Huss)
- Sven Ahlström (Christian Levenholz)
- Annie Carlsson (Rebecka 8 år)
- Fredrik Dolk (Sten Schyttelius som ung)
- Urban Eldh (Gybekolog)
- Jan Elfwencrona (Bengt Måårdh)
- Michael Engberg (Jakob Schyttelius)
- Uwa Ileso (Mary)
- Senait Imbaye (Kvinna på Rädda Barnen)
- Ingegerd Johansson (Elsa Schyttelius)
- Evert Lindkvist (Grannen)
- Jimmy Lindström (Satanistledaren)
- Felicia Löwerdahl (Katarina Huss)
- Dan Nerenius (Rebeckas läkare)
- Ylva Nilsson (Rebecka Schyttelius)
- Ulla Svedin (Louise Måårdh)
- Sara Wikström (Lisa Sandberg)
- Martin Kjellgren (Police Officer)
- Nicklas Sternegård
- Stefan Ahnhem (screenplay)
- Alexander Moberg
- Stina Eriksson (second assistant director)
- Christjan Wegner (first assistant director)
- FSK 16