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Täterjagd in Spanien

Der Fall Gilberto Chamba

Täterjagd in Spanien
ZIN
Mi, 15.05.2024 | 12:50 - 13:35

Verbrechen (D 2023)

23. November 2004: Die Jurastudentin Isabel Bascuñana wird vermisst. Kurz darauf wird ihre Leiche im Kofferraum ihres Wagens gefunden. Die 21-Jährige wurde vergewaltigt und erdrosselt. Die Polizei nimmt unter anderen den Freund der Ermordeten ins Visier. Doch zunächst bringt keiner der Ermittlungsansätze Licht ins Dunkel. Erst nach Hinweisen eines Journalisten und einer Prostituierten fällt der Verdacht auf den Parkhauswächter Gilberto Chamba. Der Ecuadorianer Chamba führt ein ruhiges, unauffälliges Leben in Lleida. Niemand ahnt, dass der Serientäter in seiner Heimat bereits zu einer 16-jährigen Haftstrafe wegen Mordes und Vergewaltigung verurteilt wurde. Nach sieben Jahren wegen guter Führung entlassen, macht sich Chamba eine Besonderheit im ecuadorianischen Rechtssystem zunutze und lässt sein Vorstrafenregister löschen. Bei seinem Umzug nach Spanien ist der mehrfache Mörder und Sexualstraftäter daher ein unbeschriebenes Blatt. Durch die Auswertung der DNA-Spuren an der Leiche von Isabel Bascuñana kann Chamba schließlich als Täter überführt werden. Er wird zu einer 45-jährigen Haftstrafe verurteilt, die jedoch nach 25 Jahren in eine Bewährungsstrafe umgewandelt werden kann. Ende 2029 könnte Chamba aus dem Gefängnis entlassen werden. Die Doku-Reihe "Täterjagd in Spanien" schildert spektakuläre Mordfälle, die Katalonien erschüttert haben. Beteiligte Polizisten, Ermittler und Zeugen schildern hautnah ihre Erlebnisse. Wie konnte es zu diesen schrecklichen Taten kommen? Die Reihe gibt spannende Einblicke in die Arbeit der noch jungen katalanischen Polizei Mossos d'Esquadra. Wie schaffen sie es, trotz oft schwieriger Umstände den Tätern auf die Spur zu kommen und sie dingfest zu machen? In der Doku-Reihe kommen Experten zu Wort, die an den jeweiligen Fällen mitgearbeitet haben. Durch ihre Berichte werden die grausamen und teils rätselhaften Mordfälle für die Zuschauerinnen und Zuschauer rekonstruiert. Die Beamten der katalanischen Polizei lassen sie an ihren Ermittlungen teilhaben und geben einen Einblick in ihre mitunter nervenaufreibende Jagd nach den Schwerverbrechern, bei der Verzweiflung und Erleichterung oft nahe beieinanderliegen. Doch intensive Spurensuche, Observierungen und analytisches Vorgehen führen in jedem dieser Fälle zu einem guten Ende.