Täterjagd in Spanien
Der Fall Josep Talleda
Verbrechen (D 2023)
12. Juli 1987. Sant Hilari Sacalm, ein Dorf mit 4000 Einwohnern, wird von einer Tragödie erschüttert. Am Straßenrand wird die Leiche eines 14-jährigen Mädchens gefunden. In dem Ort kennt jeder jeden. Wie ein Lauffeuer verbreiten sich Gerüchte, und schon nach wenigen Stunden hat jeder einen Verdächtigen im Kopf: Wer wäre in der Lage, ein Mädchen zu töten? Josep Talleda gerät ins Visier der Ermittler, doch es fehlen Beweise. Talleda hat zehn Jahre im Gefängnis verbracht. Im Jahr 2000 wird er entlassen. Zwei Jahre später taucht er auf dem Polizeirevier von Girona auf, mit Prellungen und Verletzungen. Er erklärt, dass drei Männer ihn überfallen hätten, um seine Brieftasche zu stehlen. Am nächsten Tag kehrt er wieder zurück und ändert seine Geschichte: Derjenige, der ihn angegriffen habe, sei der Zuhälter einer Prostituierten, mit der er sporadisch zusammen gewesen sei. Die Ermittlungen in diesem Fall haben unerwartete Folgen. Die Doku-Reihe "Täterjagd in Spanien" schildert spektakuläre Mordfälle, die Katalonien erschüttert haben. Beteiligte Polizisten, Ermittler und Zeugen schildern hautnah ihre Erlebnisse. Wie konnte es zu diesen schrecklichen Taten kommen? Die Reihe gibt spannende Einblicke in die Arbeit der noch jungen katalanischen Polizei Mossos d'Esquadra. Wie schaffen sie es, trotz oft schwieriger Umstände den Tätern auf die Spur zu kommen und sie dingfest zu machen? In der Doku-Reihe kommen Experten zu Wort, die an den jeweiligen Fällen mitgearbeitet haben. Durch ihre Berichte werden die grausamen und teils rätselhaften Mordfälle für die Zuschauerinnen und Zuschauer rekonstruiert. Die Beamten der katalanischen Polizei lassen sie an ihren Ermittlungen teilhaben und geben einen Einblick in ihre mitunter nervenaufreibende Jagd nach den Schwerverbrechern, bei der Verzweiflung und Erleichterung oft nahe beieinanderliegen. Doch intensive Spurensuche, Observierungen und analytisches Vorgehen führen in jedem dieser Fälle zu einem guten Ende.