Leschs Kosmos
Wissenschaft (D 2018)
Verschiedene Nationen planen eine bemannte Rückkehr zum Mond – und zwar für länger. Die Ideen für den Hausbau sind ein erster Schritt zur dauerhaften Besiedlung des Erdtrabanten. Ein Haus auf dem Mond: Welche Herausforderungen sind zu meistern, wofür hat die Wissenschaft Lösungen? Harald Lesch will es wissen. Zunächst stellen sich Fragen wie für Häuslebauer auf der Erde: nach Lage, Wohnfläche und Bauweise. Doch dann ist die Forschung gefragt. Als Kind hatte sich Harald Lesch bei der NASA beworben. Er wollte Astronaut werden, da gab es gar keine Frage. Daraus wurde zwar nichts, aber zum Mond möchte er immer noch, am liebsten etwas länger als nur für einige Stunden. Knapp 50 Jahre, nachdem amerikanische Astronauten zum ersten Mal den Mond betraten, ist er mit diesem Wunsch nicht allein. Doch: Wie wirkt sich die geringere Schwerkraft auf die Architektur aus, und welches Baumaterial ist geeignet? Auf welcher Seite des Mondes soll das Haus stehen? Und: Wie bekommen wir überhaupt die schweren Baumaschinen nach oben? Vieles ist auf dem Mond etwas komplizierter als auf der Erde, aber unmöglich wäre der Hausbau nicht. Der Mond-Nordpol rückt dabei immer mehr in den Fokus der Forscher. Hier könnte man Sonnenenergie optimal nutzen, und sogar Wasser wurde in dieser Region entdeckt. Als erste Basis wären auch erkaltete Lavahöhlen denkbar, die dort erst kürzlich entdeckt wurden. In einer Höhle wären die ersten Siedler gegen die Meteoritenschauer geschützt, die immer wieder auf der Mondoberfläche niedergehen. Harald Lesch verlässt das "Leschs Kosmos"-Studio. Er reist dorthin, wo er Antworten auf die Fragen erwartet, und erfährt, wie sein Haus auf dem Mond irgendwann tatsächlich entstehen könnte. Über ein Problem, das so viele Hausbesitzer auf der Erde haben, muss man sich auf dem Mond in den nächsten Jahrzehnten nicht den Kopf zerbrechen – Streit mit den Nachbarn.