Bergwelten
K2 – Triumphe und Tragödien
Natur (A 2024)
Der 8.611 Meter hohe K2 im Karakorum, an der Grenze zwischen Pakistan und China, ist der zweithöchste Berg der Welt. Bis heute gilt dieser im Jahr 1954 erstbestiegene Berg in Form eines Kristalls als der gefährlichste aller 14 Achttausender. 2023 macht sich Willi Steindl, ein begeisterter Hobby-Bergsteiger aus Kirchberg in Tirol, im Rahmen einer kommerziellen Expedition zum K2 auf – nicht wissend, dass er selbst Zeuge und Teil der Geschichte dieses Bergs werden würde. Denn er berichtet in einer vielbeachteten Bergwelten-Dokumentation über die Tragödie des pakistanischen Hochträgers Muhammad Hassan und die rücksichtslose und berechnende Gipfelsucht westlicher Abenteurer. Und er organisiert eine beispiellose Hilfsaktion für die Kinder des verunglückten Hochträgers, die er im August 2024, ein Jahr nach dem tragischen Unglück auf 8.100 Meter Höhe, im Rahmen dieser Dokumentation erneut besucht. Die Besteigungsgeschichte des K2 ist von Tragödien überschattet. Am 31. Juli 1954 – also vor nunmehr 70 Jahren – wird der Berg durch Achille Compagnoni und Lino Lacedelli erstbestiegen. Sie sind Teil einer großangelegten Expedition, die der Archäologe und Kartograf Ardito Desio leitet. Es ist ein Triumph des italienischen Alpinismus, der aber auch eine Schattenseite hat; denn der unbestritten beste Alpinist dieser Expedition, Walter Bonatti, der den Erstbesteigern Sauerstoff ins Hochlager auf 8.000 Meter nachbringt, kommt dabei fast zu Tode. Auch eine Reihe österreichischer Bergsteiger schreibt am K2 Geschichte: Allen voran Gerlinde Kaltenbrunner. Ihr ringt der Berg insgesamt sieben Besteigungsversuche ab, bevor sie 2011 mit ihren kasachischen Bergkameraden in einem kräftezehrenden Gipfelgang den K2 von Norden als ihren 14. Achttausender ohne zusätzlichen Flaschensauerstoff meistert.