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Rätselhafte Phänomene

Vulkane und Geisterbäume

Rätselhafte Phänomene
ZIN
So, 10.11.2024 | 23:10 - 23:50

Wissenschaft (D 2024)

Forschende weltweit stoßen immer wieder auf rätselhafte Phänomene, deren Entschlüsselung oft Jahre in Anspruch nimmt. Dabei kommt es zu manch erstaunlicher Entdeckung. Bäume, die keine Photosynthese betreiben und doch wachsen, steinerne Säulen, die plötzlich in einem Stausee auftauchen, und eine Fliege, die mühelos auf Tauchgang geht: Der faszinierende Kosmos unserer Natur hält so manche Überraschung parat. Es sind die Rätsel und Wunder der Natur, die uns Menschen immer wieder anstacheln, den faszinierenden Kosmos unseres Planeten zu erforschen. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. So etwa bei Neapel, im Süden Italiens, in unmittelbarer Nachbarschaft des Vesuv. Er ist einer der bekanntesten Vulkane der Welt und gilt zugleich als einer der gefährlichsten in Europa. Seit 80 Jahren ruht der mächtige Riese. Aber wie lange wird diese Phase anhalten, und wird es wieder zu einer großen Explosion kommen, wie im Jahr 79 nach Christus, als die antike Stadt Pompeji zerstört wurde? Antworten darauf glauben Wissenschaftler der ETH Zürich jetzt in Kristallen des Minerals Granat entdeckt zu haben. Der Materialforscher Admir Masic ist dem Geheimnis des antiken römischen Betons auf der Spur. Ihn fasziniert vor allem die lange Haltbarkeit des Opus caementitium. Am renommierten MIT in Boston hat er das Material eingehend untersucht und dabei eine verblüffende Entdeckung gemacht: ein bisher kaum beachtetes Phänomen, das hinter dem Geheimnis der Haltbarkeit steckt. Würde die Herstellungsmethode in der modernen Bauindustrie Anwendung finden, dann würden unsere Bauten sehr viel länger halten. Da die Herstellung von Beton sehr energieintensiv ist, würde dies den CO2-Ausstoß wesentlich senken. Viele Tausend Kilometer von Italien entfernt, in den USA, liegt der Mono Lake. Der extrem salzhaltige und für Fische und alle Wirbeltiere tödliche See ist zeitweise ein faszinierend lebendiges Ökosystem. Dafür sorgt unter anderem eine kleine Fliege, die sich optimal an das Milieu des Natronsees angepasst hat. Dank einer Luftblase, die sich um ihren Körper bildet, kann sie regelmäßig auf minutenlange Tauchgänge gehen. Ebenso erstaunlich sind die sogenannten Geisterbäume, Albinos, die keine Photosynthese betreiben und trotzdem wachsen. Es scheint, die umliegenden Bäume haben einen guten Grund, sie am Leben zu halten.

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