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Jung, online, süchtig

Gaming und Gambling

Jung, online, süchtig
ZIN
Sa, 30.11.2024 | 01:55 - 02:40

Gesellschaft (E 2022)

Daniel gibt fast 100.000 Euro für Online-Glücksspiele aus. Mit 16 fängt er mit Videogames an. Später kommen Poker, Roulette, Sportwetten hinzu. Dank Therapie überwindet er seine Spielsucht. Die Grenzen zwischen harmlosem Gaming und klassischem Glücksspiel sind oftmals fließend. Jugendliche, die spielsüchtig sind, vernachlässigen häufig soziale Beziehungen. Sie schwänzen die Schule oder gehen nicht mehr zur Ausbildung oder Arbeit. Hinter den Game- und Gambling-Angeboten steckt eine regelrechte Industrie, die mit Mafia-Methoden Spieler unter Druck setzt und versucht, gezielt junge Leute anzusprechen. Viele Wettanbieter sind auch im Profisport präsent. Ob Gaming, Gambling, soziale Medien oder andere Plattformen: Mitarbeitende der Tech-Industrie kennen die psychologischen Tricks und Techniken, mit denen ihre Angebote und Apps Userinnen und User abhängig machen. Und nicht zuletzt deshalb halten viele von ihnen ihre eigenen Kinder möglichst lange von Bildschirmen und Displays fern.