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Adventskonzert aus Dresden

Adventskonzert aus Dresden
ZDF
So, 08.12.2024 | 18:00 - 18:55

Weihnachtslied (D 2024)

Festliche und besinnliche Momente in einer der schönsten Kirchen Deutschlands: Das Adventskonzert aus der Frauenkirche in Dresden stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein. Schauspielerin Stephanie Stumph lädt zu einem stimmungsvollen Abend mit zwei Sängerinnen: Emily D'Angelo und Nikola Hillebrand. Thomas Quasthoff ist zum dritten Mal beim Adventskonzert. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Bach, Händel und Mozart. Thomas Quasthoff, einer der bedeutendsten Sänger unserer Zeit, feiert 2024 sein 50-jähriges Bühnenjubiläum und seinen 65. Geburtstag. Nicht weit entfernt von seinem Heimatort Hildesheim hatte er seinen ersten großen Gesangsauftritt: "Ich war 14 Jahre alt. Da sang ich mein erstes Konzert mit Honorar." Nach 50 Jahren seiner Karriere als Lied- und Jazzsänger bringt er amerikanische Weihnachtsmusik mit in die Frauenkirche. Die "New York Times" nennt Emily D'Angelo "eine der besten jungen Sängerinnen der Welt". Die kanadische Mezzosopranistin wurde in eine musikalische Familie in Toronto hineingeboren. Schon in jungen Jahren wurde sie von ihren Eltern und ihrer Großmutter, einer Pianistin, zum Singen ermutigt. Erst war sie Mitglied im Kinderchor "Toronto Children's Chorus", und ein paar Jahre später begann sie an der University of Toronto ihr Gesangsstudium. D'Angelo hat eine besondere Verbindung zu Mozarts Musik: Ihr Gespür für seine Rollen zeigte sich bereits 2016 bei ihrem Bühnendebüt als "Cherubino" in Mozarts "Le nozze di Figaro" beim Spoleto Festival in Italien. Anschließend vertiefte sie sich in die Mozartwelt und feierte erfolgreiche Debüts an der New Yorker Metropolitan Opera, der Mailänder Scala und dem Royal Opera House in London. Im Adventskonzert singt Emily D'Angelo das Duett "Domine Deus" aus Mozarts "Großer Messe" für zwei Soprane gemeinsam mit Nikola Hillebrand. Nikola Hillebrand kommt nicht aus einer Musikerfamilie, sagt aber, die Musik sei schon immer aus ihr "herausgeflossen". Mit einer sehr beweglichen und bewegenden Stimme schafft sie es auf fantastische Weise, komplexe Figuren lebendig darzustellen. Das macht ihre Auftritte in Konzertsälen und Opernhäusern wie dem Wiener Konzerthaus, der Bayerischen Staatsoper und den Salzburger Festspielen besonders fesselnd und sie zu einer der spannendsten Sopranistinnen ihrer Generation. 2024 spielte sie bei der Neuproduktion zu Webers "Freischütz" bei den Bregenzer Festspielen auf der Seebühne die "Agathe". Mit Dresden war Nikola Hillebrand vier Jahre lang als Ensemblemitglied der Semperoper verbunden, wo sie bei ihrem Debüt die "Pamina" aus Mozarts "Zauberflöte" sang. Zusammen mit der Staatskapelle Dresden machen zwei Chöre die Besetzung des diesjährigen Adventskonzerts komplett: der Kammerchor der Frauenkirche und der Sächsische Staatsopernchor. Die Staatskapelle Dresden spielt unter der Leitung des italienischen Dirigenten Riccardo Minasi, der gerade als einer der gefragtesten Dirigenten von vielen europäischen Orchestern eingeladen wird – wie den Berliner Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam und dem Orchestre de Paris. Auch bei der Staatskapelle Dresden stand Minasi als Gastdirigent bereits am Pult. Er ist Erster Gastdirigent des Hamburger Ensemble Resonanz und Künstlerischer Leiter des Orchestra La Scintilla der Züricher Oper. Sechs Jahre lang war Minasi Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg. Zu Beginn seiner musikalischen Laufbahn studierte Riccardo Minasi Violine und wechselte zur Barockvioline, um sich mit historischer Aufführungspraxis zu beschäftigen. Die Orchester, die ihn für die Zusammenarbeit anfragen, schätzen ihn jedoch für seine breite Spanne an Repertoire – von Barock über Klassik und Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik – und dafür, dass er alle Stücke völlig neu anschaut und überraschend umsetzt. Die Dresdner Frauenkirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und ist erst nach der deutschen Wiedervereinigung durch Spenden aus aller Welt wieder aufgebaut worden. Heute ist die Frauenkirche nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch ein Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.

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