Die Lümmel von der ersten Bank
Comedy (D 1968)
Pepe Nietnagel, pfiffiger Pennäler an einem Gymnasium, heckt mit seinen Klassenkameraden immer neue Streiche aus. Ein junger Pädagoge zeigt Verständnis für die Rasselbande, darum möchte Pepe ihm gern helfen, die hübsche Tochter des Direktors zur Frau zu gewinnen und lässt sich dafür einiges einfallen. Pepe Nietnagel (Hansi Kraus) hat einen gutbetuchten Vater (Georg Thomalla), eine hübsche Schwester (Uschi Glas) und ständig Ärger mit Studienrat Knörz (Rudolf Schündler), der ihm das Abitur am Mommsen-Gymnasium verbauen will. Kein Wunder, dass Pepe dafür dem verknöcherten Lehrer das Leben sauer macht. Mit einem verrückten Streich schafft er es, dass selbst Direktor Taft (Theo Lingen) am Verstand seines Kollegen zu zweifeln beginnt und ihm dringend rät, in ein Sanatorium zu gehen. An Stelle von Knörz kommt der junge Dr. Kersten (Günther Schramm) an die Schule. Er findet schnell ein besseres Verhältnis zu Pepe und dessen Klassenkameraden, auch wenn sie weiterhin für allerlei Aufregung an der Penne sorgen. Kersten verliebt sich in Helena Taft (Gila von Weitershausen), die nette Tochter des Schulleiters, die von ihm ebenfalls sehr angetan ist. Ihrem Vater passt das allerdings nicht und er glaubt, das Liebespaar mit väterlichen Machtworten auseinanderbringen zu müssen. Für Pepe wiederum ist es Ehrensache, Dr. Kersten auf seine Weise beizuspringen. Seine Mitschüler finden das höchst vergnüglich, Herr Direktor Taft weniger. "Die Lümmel von der ersten Bank" mit Theo Lingen, Hansi Kraus, Gila von Weitershausen und Uschi Glas gehört zur erfolgreichen Serie der "Lümmel"-Filme der 1960er- und 1970-er Jahre. Für Theo Lingen, der als Studiendirektor Taft anfangs stets strenge Sitten und Anstand vertreten musste, dann aber allmählich "auftauen" durfte, eine dankbare Rolle. Zum Liebling des Publikums wurde der 1903 geborene Lingen mit seiner prägnanten, näselnden Stimme in Rollen, die er mit karikierender Meisterschaft gestaltete: immer ein bisschen zu eifrig, ein bisschen zu pedantisch, ein bisschen zu engstirnig. Ein kleiner Gernegroß, der schließlich doch überraschende Situationen meistert und unerwartet eine gewisse Größe zeigt – so auch in diesem Film.
- Hansi Kraus (Pepe Nietnagel)
- Theo Lingen (Dr. Gottlieb Taft)
- Gila von Weitershausen (Helena Taft)
- Ruth Stephan (Dr. Pollhagen)
- Hannelore Elsner (Geneviève Ponelle)
- Rudolf Schündler (Dr. Knörz)
- Uschi Glas (Marion Nietnagel)
- Günther Schramm (Dr. Kersten)
- Georg Thomalla (Kurt Nietnagel)
- Hans Terofal (Pedell Bloch)
- Monika Dahlberg (Fräulein Weidt)
- Balduin Baas (Dr. Blaumeier)
- Oliver Hassencamp (Dr. Priehl)
- Ilse Petri (Frau Nietnagel)
- Britt Lindberg (Susie Rixner)
- Ursula Grabley (Frau Taft)
- Wega Jahnke (Lydia Meier, Schülerin)
- Franz Seitz (screenplay)
- Werner Jacobs
- Margrith Spitzer (assistant director)
- FSK 6