Österreichische Hotellegenden – Traditionshäuser in Familienhand
Traditionshäuser im Winter
Reisen (A 2019)
Seit sechs Generationen ist das über 500 Jahre alte Klosterbräu in Seefeld in Tirol schon in den Händen der Familie Seyrling und hat eine bewegte Vergangenheit: Als Kloster im 16. Jahrhundert gegründet, war neben dem Hotel in den 1960er und 1970er Jahren vor allem der Nachtklub "Kanne" im Untergeschoss ein beliebter Treffpunkt von Stars und Sternchen. Insgesamt sieben Familienmitglieder sind aktuell im Hotelbetrieb aktiv. Geschäftsführer des Fünf-Sterne-Hauses ist Midis Enkel Alois Seyrling und die Haupteinnahmequelle des Familienimperiums ist Wellness. Über den Reiz des Mühlviertels im Winter, wissen die wenigsten Bescheid. Der Mühltalhof der Familie Rachinger ist als Gourmet-Tempel für Feinschmecker aber das ganze Jahr über ein beliebtes Ziel. Helmut Rachinger ist ein Design-Liebhaber, Kunstkenner, Musik-Enthusiast, Ästhet und vor allem eines: Meisterkoch. Zusammen mit seinem Sohn Philip steht er am Herd, seine Schwester Johanna führt das Familienhotel in der fünften Generation. Pistenrummel und Après-Ski-Gaudi gibt es hier nicht. Ins Mühlviertel kommt der Gast, der keine Animation will, kein Unterhaltungsprogramm, der Ruhe sucht – und vor allem gutes Essen. Ruhe hat Christoph Schmuck in den letzten Jahren kaum gehabt. Er hat das Forsthofgut in Leogang 2006 übernommen und es zu einem der prestigeträchtigsten Häuser im Salzburger Pinzgau gemacht. Das ehemalige kleine, bäuerliche Hotel mit 30 Zimmern hat er mit einem Millionenkredit zum Fünf-Sterne-Hotel ausgebaut. Seine anfängliche Unbekümmertheit und die Last des Kredits haben sich bezahlt gemacht – an 320 Tagen hat die Familie Schmuck heute ein ausverkauftes Haus.