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Land zwischen Belt und Bodden

Von der Trave bis Hiddensee

Land zwischen Belt und Bodden
NO3
Mi, 01.01.2025 | 08:35 - 10:05

Reisen (D 2016)

Die Ostsee: flache Inseln, sandige Haken, Windwatten und Lagunen. Die Küsten sind vom Wasser zerrissen und unaufhaltsam in Veränderung. Mittendrin: lebendige Häfen, mittelalterliche Backsteinstädte und Menschen, deren Leben und Geschichten geprägt sind vom Meer. Dieser Film ist eine spannende Entdeckungsreise über Wasser und Land von der Bierstadt Wismar aus über das älteste Seebad Heiligendamm, den größten deutschen Kreuzfahrthafen Warnemünde und die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst bis hin zur autofreien Insel Hiddensee. Mit Abstechern in die atemberaubende Natur des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft mit Dünen, sturmgebückten Kiefern und Kranichen, weiter zur Hanse und ihren Koggen und raus auf See, wo Wissenschaftler daran tüfteln, dass Plattfische künftig durchs Netz der Fischer schlüpfen können. In Rerik wird das Geheimnis gelüftet, wie das Salzhaff zu seinem Namen kommt. Und um die Ecke, in Kühlungsborn, steht ein grauer Zeitzeuge: einer der letzten Ostseegrenztürme der untergegangenen DDR. Welche Rolle spielte er früher? Und warum ist es gut, dass er noch heute dort noch steht? In Heiligendamm geht es noch weiter zurück in die Geschichte, als der mecklenburgische Großherzog von seinem Leibarzt zum Bade in der kalten Ostsee geschickt wurde. Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst laden in Ahrenshoop Künstler*innen in ihre Ateliers. Die Maskenbastler aus Born warten derweil schon auf den nächsten Winter. Im Sommer werden in einigen Regionen mit großem Spektakel und hoch zu Ross die Heringstonnen abgeschlagen. Und woher stammen die sogenannten Darßer Türen? Fehlen dürfen in diesem Film natürlich nicht die Zeesboote. Das Fischereigewerbe mit ihnen hat Tradition in Mecklenburg-Vorpommern so wie das Regattasegeln. Auf Hiddensee fallen die Hausmarken der alten Inselfischer ins Auge, auch der Dornbusch mit seinem Leuchtturm und das Haus von Schriftsteller Gerhart Hauptmann (1862-1946). Der hatte sich zu Lebzeiten in die kleine, damals noch einsame Insel verliebt. Vor allem wohl der Küstenlandschaft wegen, die die Ostsee mit ihrer gewaltigen Natur unentwegt neu formt. In grandiosen Luftbildern meint man fast, dem Meer bei dieser Arbeit zusehen zu können.